Es handelt sich beim Palmöl um ein Öl, dass aus dem Fruchtfleisch der Frucht der Ölpalmen extrahiert wird. Palmöl ist von Natur aus rötlich wegen seines hohen Beta-Carotin-Gehalts. Es ist nicht zu verwechseln mit Palmkernöl, das aus dem Kern der gleichen Frucht stammt. Palmöl ist zudem das am häufigsten verwendete Pflanzenöl.
Palmöl ist sehr vielseitig und wird häufig in Lebensmittelprodukten, Waschmitteln und Kosmetika verwendet. Mindestens 50 % der in den meisten Supermärkten verkauften verpackten Produkte enthalten Palmöl. Es wird auch zunehmend als Biokraftstoff eingesetzt.
Anwendungsbereiche von Palmöl
Palmöl ist bei normaler Temperatur halbfest und gehört zu den vielseitigsten Rohstoffen der Welt. Seine funktionalen Produkteigenschaften sind nach wie vor einer der Hauptgründe für die seit den achtziger Jahren steigende Nachfrage nach Palmöl. In westlichen Märkten wird rohes Palmöl verfeinert, gebleicht und desodoriert, wodurch die Farbe und das Aroma von Beta-Carotin entfernt werden. Bestandteile von Palmöl sind in etwa 50 % der Produkte in den Regalen der Supermärkte zu finden, einschließlich Lebensmittel und Nichtlebensmittel. In vielen Ländern wird Palmöl auch schlicht als einfaches Frittieröl verwendet.
Die Anwendung von Palmöl ist insgesamt vielseitig und unterschiedlich, da dieses Öl verarbeitet und gemischt werden kann, um eine breite Palette von Produkten mit unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.
Wer braucht Palmöl?
Aufgrund der unterschiedlichen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Palmöl ist es für unterschiedliche Personengruppen geeignet. So kann es beispielsweise Anstelle von gewöhnlichen Fett oder sogar Kuvertüre für unterschiedliche Lebensmittel verwendet werden und ist dadurch für Menschen mit hohem Cholesterinspiegel und für Diabetiker bestens geeignet und empfehlenswert.
Welche Arten von Palmöl gibt es?
Raffiniertes Palmöl
Nach dem Mahlen werden verschiedene Palmölprodukte durch Raffinationsverfahren hergestellt. Durch das Schmelzen und Entschleimen werden auch Unreinheiten entfernt. Dann wird das Öl filtriert und gebleicht. Durch die physikalische Raffination werden Gerüche und Färbungen entfernt. Diese Palmöl-Art eignet sich dann vor allem für den Einsatz in Seifen sowie Waschpulver. Raffiniertes Palmöl kann aber aufgrund der Geschmacksneutralität auch in vielen Speisen verwendet werden.
Rotes Palmöl
Das rote Palmöl wird seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verwendet und entsteht durch eine Kaltpressung der Früchte der Ölpalme. Das rote Palmöl wird vor allem als Speiseöl verwendet und oft Produkten wie Mayonnaise oder anderen Speiseölen zugegeben. Es besteht zu etwa 50 % aus gesättigten, 40 % ungesättigten und 10 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im unverarbeiteten Zustand hat rotes Palmöl aufgrund seines reichhaltigen Carotingehaltes eine intensive tiefrote Farbe. Es enthält zudem hohe Mengen an Vitamin E und Antioxidantien.
Weißes Palmöl
Weißes Palmöl ist das Ergebnis der Verarbeitung und Raffination. Beim Raffinieren verliert das Palmöl seine tiefrote Farbe. Es wird häufig in der Lebensmittelherstellung verwendet und kann in einer Vielzahl von verarbeiteten Lebensmitteln einschließlich Erdnussbutter und Chips gefunden werden. Es wird oft als Palm-Backfett bezeichnet und wird auch als Ersatzbestandteil für hydrierte Fette in einer Vielzahl gebackener und gebratener Produkte verwendet.
Einsatzgebiet des Palmöls
Zum einen wird Palmöl bei der Zubereitung von Nahrungsmittel eingesetzt, da es einen sehr leichten und erdigen Geschmack hat. In vielen tropischen Küchen, gilt das Palmöl zudem als ein Grundnahrungsmittel und findet hier Einsatz bei vielen scharfen Gerichten. Da es zudem ein besonders von Rauchpunkt hat, kann mit Palmöl auch gebraten sowie gebacken werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass selbst bei hoher Hitze alle Nährstoffe im Öl erhalten bleiben.
Anforderungen an ein gutes Palmöl
Ein besonders gutes Palmöl kann in Tests vor allem durch eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit überzeugen. Vor allem Palmöl ohne Geschmack und Geruch wird meist als eines der besten Öle seiner Art bezeichnet. Zudem ist auch eine hohe Qualität ein Anzeichen für ein gutes Palmöl.
Vorteile & Nachteile von Palmöl
Vorteile
Palmöl erzeugt das Zehnfache der Energie, das es verbraucht. Es wird deshalb gesagt, dass Palmöl zur Verringerung der Armut beitragen kann, da es größere Erträge für die konventionelle Landwirtschaft erzielt. Forscher glauben zudem, dass das hohe Antioxidans von rotem Palmöl es zu einer natürlichen Waffe gegen Krebs macht. Palmöl ist weiterhin ein ausgezeichnetes Speiseöl und verliert beim Erhitzen keine wertvollen Nährstoffe. Palmöl ist zudem eine Quelle für Biokraftstoffe und Biodiesel, die weltweit für Kraftwerke und andere erneuerbare Energien verwendet werden. Die Palmfrüchte sind auch reich an Vitaminen, Antioxidantien und anderen Phytonährstoffen.
Nachteile
Da Palmöl so gefragt ist, verschwinden Regenwälder in der Größe von 5 Fußballfeldern pro Minute. Die Regenwälder werden erodiert, um Palmölplantagen Platz zu machen. 83 % des Palmöls der Welt wird in Indonesien und Malaysia produziert, was bedeutet, dass in 15 Jahren 98 % der Regenwälder aufgrund der Abholzung der Wälder verschwinden werden.
Worauf muss ich beim Kauf von Palmöl achten?
Wie auch bei anderen Lebensmitteln, sollte beim Kauf von Palmöl zum einen auf die Qualität geachtet werden. Je höher diese ist, desto besser ist das Produkt und desto vielseitiger lässt es sich einsetzen. Vor allem bei Öl gibt es einige Hersteller, die auf ein sehr schonendes Herstellungsverfahren setzen. Dann gibt es auch Öl, aus Plantagen, die ganz frei von Pestiziden sind. Der Preis ist ebenfalls von der Qualität abhängig. Fallen in Bioläden, finden sich sehr hochwertige Palmöle von unterschiedlichen Herstellern.
Neuerungen im Bereich Palmöl
Was das Palmöl selbst betrifft, gibt es kaum Veränderungen. Es gibt jedoch stetig Neuerungen in Produkten, in denen größere Anteile von Palmöl enthalten sind. Es wird zudem versucht stets ein noch schonendere Verfahren bei der Ernte zu finden, um sowohl das Öl als auch die Umwelt zu schonen.
Welche Hersteller von Palmöl gibt es?
Ölmühle, bioKontor, LoveDiet und Rapunzel sind einige der bekanntesten Hersteller von Palmöl.
Kurzinformation zu führenden Herstellern von Palmöl
Rapunzel
Rapunzel ist ein Hersteller, der sich auf die Produktion von Bio-Produkten konzentriert hat und somit auch Palmöl verkauft, bei dem bei der Herstellung sowie beim Anbau der Palmen auf schädliche Pestizide und Ähnliches verzichtet wird. Preislich ist das Palmöl dieses Herstellers zwar höher angesetzt, besitzt dafür jedoch eine höhere Qualität.
Ölmühle
Ölmühle ist ein weiterer bekannter Hersteller, von Palmöl sowie anderen Ölsorten. Diese Marke zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus sowie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wo kaufe ich mein Palmöl am besten?
Palmöl ist bisher noch nicht so stark in deutschen Märkten vertreten, sodass sich einem im Internet eine größere Auswahl bietet. Vor allem, wenn man unterschiedliche Palmölarten kaufen möchte, wird man online eher fündig, da der Fachhandel meist nur die raffinierte Art führt.
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- zum fairen Preis gehandelt - keine Ausbeute der Kleinbauern, Schutz der natürlichen Ressourcen vor Ort
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Wissenswertes & Ratgeber zum Palmöl
Die Geschichte
Die Ölpalme stammt aus Westafrika, wo Belege für die Verwendung als Grundnahrungsmittel bereits 5.000 Jahre alt sind. In ägyptischen Gräbern gibt es sogar Beweise dafür, dass Menschen mit Palmölfässern beerdigt wurden, was den hohen gesellschaftlichen Wert widerspiegelt, der dem Produkt beigemessen wird. Während Palmöl in Westafrika allgegenwärtig war, wuchs der Einsatz von Palmöl auf dem internationalen Markt infolge der britischen Industriellen Revolution und der Ausweitung des Überseehandels erheblich. Von der Kerzenherstellung bis zu industriellen Schmiermitteln war Palmöl eine treibende Kraft bei der Ausweitung der Industrieproduktion, während nährstoffreiches rotes Palmöl auf langen Seereisen zu einem unverzichtbaren Vorteil wurde. Als Folge dieser gestiegenen Nachfrage begannen die Europäer, zunächst in Westafrika und dann in Richtung Südostasien zu investieren.
Eine Kombination aus europäischen Siedlern und Unternehmern, die die Möglichkeit für die kommerzielle Palmölproduktion zur Herstellung von Seifen, Schmiermitteln und Speiseölen sahen, führte zu einer dramatischen Ausdehnung der Ölpalmplantagen in Afrika südlich der Sahara und in Südostasien. Die erste kommerzielle Plantage in Malaysia wurde 1917 gegründet und im Tennamaran Estate in Selangor gegründet.
Zahlen, Daten, Fakten
Palmöl besteht wie alle Fette aus Fettsäuren, die mit Glycerin verestert sind. Palmöl hat eine besonders hohe Konzentration an gesättigten Fettsäuren, insbesondere der 16-Kohlenstoff-gesättigten Fettsäure Palmitinsäure, nach der es benannt ist. Einfach ungesättigte Ölsäure ist auch ein Hauptbestandteil von Palmöl.
2016 wurde die weltweite Produktion von Palmöl auf 62,6 Millionen Tonnen geschätzt, 2,7 Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2015. Der Palmölproduktionswert wurde 2016 auf 39,3 Milliarden US-Dollar geschätzt, was einem Anstieg von 2,4 Milliarden US-Dollar gegenüber der Produktionszahl des Vorjahres.
Preise: wie viel kostet Palmöl?
Reines Palmöl (nicht in Produkten verarbeitet) kann unterschiedliche viel kosten, je nachdem um welche Art Palmöl es sich handelt und von welchem Hersteller es ist. So liegen die Preise für 100 ml Palmöl zwischen rund 3 und 10 Euro.
Nützliches Zubehör zum Palmöl
Palmöl ist selbst bereits eine Art Zubehör in vielen Produkten. Dem Palmöl selbst können jedoch noch weitere Öle untergemischt werden, um beispielsweise für eine andere Konsistenz zu sorgen.
Alternativen zum Palmöl
Da Palmöl zum einen besonders lange haltbar ist, kann hier als Ersatz auch zu Nussölen oder zu Kokosöl gegriffen werden. Aufgrund der hohen Hitzebeständig des Palmöls kann alternativ auch zu Traubenkernöl gegriffen werden.